Endlich geht’s los! Dein Traum vom wunderschönen Zuhause – sei es der schicke Neubau oder die Kernsanierung der Altbauwohnung – nimmt Formen an. Du siehst schon vor dir, wie alles perfekt wird. Aber Hand aufs Herz: Hast du auch an die „Was wäre, wenn“-Momente gedacht? Ein plötzlicher Sturm, ein kleines Missgeschick auf der Baustelle, das den Zeitplan durcheinander wirbelt, oder ein Schaden beim Nachbarn? Solche Dinge passieren leider, und sie können nicht nur ärgerlich, sondern auch richtig teuer werden. Damit dein Projekt ein Erfolg wird und nicht zum unkalkulierbaren Risiko, schauen wir uns gemeinsam an, wie du dich mit den richtigen Bauversicherungen entspannt zurücklehnen kannst.
Auch wenn alle Profis am Werk sind und du alles perfekt planst – eine Baustelle birgt immer Risiken. Da kann mal ein Ziegel vom Dach fallen, die Baugrube übersehen werden oder der Bagger versehentlich den Gartenzaun der Nachbarn ramponieren. Das ist nicht nur unangenehm, sondern kann schnell ins Geld gehen.
Und das Wichtigste: Als Bauherr oder Bauherrin stehst du in der Verantwortung. Du musst dafür sorgen, dass auf deiner Baustelle niemand zu Schaden kommt und alles sicher ist. Diese Pflicht kannst du nicht einfach an die Handwerker abgeben. Passiert etwas, weil zum Beispiel die Baustelle nicht richtig gesichert war, haftest du im schlimmsten Fall mit deinem Privatvermögen. Genau deshalb sind gute Bauversicherungen Gold wert – sie sind dein finanzielles Schutzschild.
Stell dir die Bauherrenhaftpflicht wie einen persönlichen Bodyguard für dein Bauvorhaben vor. Sie springt immer dann ein, wenn durch deine Baustelle andere Personen oder deren Eigentum zu Schaden kommen. Das kann der Postbote sein, der über ein Kabel stolpert, das Nachbarauto, das einen Kratzer abbekommt, oder sogar Risse im Nachbarhaus durch Erschütterungen.
Im Kern geht es um Personen-, Sach- und daraus resultierende Vermögensschäden Dritter. Die Versicherung übernimmt nicht nur die Kosten für berechtigte Ansprüche (wie Arztkosten oder Reparaturen), sondern wehrt auch unberechtigte Forderungen für dich ab – notfalls sogar vor Gericht. Wähle hier unbedingt eine hohe Deckungssumme (Experten raten zu mindestens 5 Mio. Euro), damit du auf der sicheren Seite bist.
Schäden, die du selbst oder deine Familie erleiden, oder Schäden an deinem eigenen Bauwerk sind hier nicht versichert. Auch bei Eigenleistungen solltest du genau hinschauen, ob und wie diese mitversichert sind – oft braucht es hier einen Zusatzbaustein.
Während die Bauherrenhaftpflicht dich vor Ansprüchen von außen schützt, kümmert sich die Bauleistungsversicherung (manchmal auch Bauwesenversicherung genannt) um dein eigenes Bauprojekt. Sie ist wie eine Vollkasko für dein im Bau befindliches Haus und deckt unvorhergesehene Schäden direkt am Bauwerk, an Bauteilen oder fest eingebautem Material.
Das Tolle ist das „Allgefahren“-Prinzip: Fast alles, was unvorhergesehen passiert und nicht explizit ausgeschlossen ist, ist versichert. Dazu gehören Schäden durch extremes Wetter (Starkregen, Sturm), Vandalismus, Diebstahl von bereits fest eingebauten Dingen (wie Heizkörper oder Fenster – Achtung: lose gelagertes Material ist meist nicht dabei!), Ungeschicklichkeit der Handwerker oder sogar unerwartete Probleme mit dem Baugrund.
Schäden durch Feuer, Blitz oder Explosion sind meist nicht standardmäßig dabei! Hierfür brauchst du eine separate Feuerrohbauversicherung. Diese gibt es oft kostenlos im Paket mit der späteren Wohngebäudeversicherung – sprich deinen Versicherer unbedingt darauf an! Auch normale Witterungseinflüsse (wie Frost ohne Schutzmaßnahmen) oder reine Baumängel („Pfusch am Bau“) sind nicht abgedeckt.
Unser Tipp: Wenn du als Bauherr die Bauleistungsversicherung abschließt, sind meist alle Firmen automatisch mitversichert. Das erspart im Schadensfall viel Ärger, weil nicht erst geklärt werden muss, wer der Verursacher war.
Ja! Die eine schützt vor Ansprüchen Dritter, die andere dein eigenes Bauwerk. Sie ergänzen sich perfekt.
Bei kleinen Renovierungen vielleicht, aber für größere Umbauten oder Neubauten: definitiv nein. Die Deckungssummen sind viel zu niedrig.
Der Schutz gegen Brand, Blitz und Explosion während der Bauphase. Absolut unverzichtbar und oft als Vorschau zur Wohngebäudeversicherung erhältlich.
Private Helfer müssen bei der Berufsgenossenschaft Bau (BG BAU) angemeldet werden (gesetzliche Unfallversicherung). Prüfe zusätzlich, ob deine Bauherrenhaftpflicht Schäden durch Helfer abdeckt!
So früh wie möglich! Am besten vor dem ersten Spatenstich, denn deine Verantwortung beginnt sofort.
Für Mängel an seiner Arbeit haftet der Handwerker. Verursacht er Schäden bei Dritten, greift deine Bauherrenhaftpflicht. Beschädigt er andere Teile deines Baus, kann die Bauleistungsversicherung einspringen.
Bauprojekte bergen Risiken. Deine Verantwortung als Bauherr ist groß. Schütze dich mit der Bauherrenhaftpflicht (gegen Schäden bei Dritten) und der Bauleistungsversicherung (gegen Schäden am eigenen Bau). Denk unbedingt auch an die Feuerrohbauversicherung. Achte auf hohe Deckungssummen und kläre die Details, besonders bei Eigenleistung.
Mit der richtigen Absicherung kannst du dich voll und ganz auf die schönen Seiten deines Bauvorhabens konzentrieren. Wir begleiten dich nicht nur mit Expertise bei der Planung und Umsetzung deiner Sanierung oder deines Neubaus, sondern beraten dich auch gerne zu den passenden Schutzmaßnahmen. Lass dich von unseren bisherigen Projekten inspirieren und entdecke, wie wir deinen Traum verwirklichen können.
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